Auflegen

Auflegen
Ausstellen

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auf|le|gen ['au̮fle:gn̩], legte auf, aufgelegt:
1. <tr.; hat
a) auf etwas legen:
eine neue Decke auflegen.
Syn.: aufdecken.
b) durch Auflegen des Hörers ein Telefongespräch beenden:
das Telefon, den Hörer auflegen; <auch itr.> sie hat einfach aufgelegt.
Syn.: einhängen.
2. <tr.; hat (ein Buch o. Ä.) in einer bestimmten Anzahl von Exemplaren in den Handel bringen:
das Buch wird nicht wieder aufgelegt.
Syn.: drucken, herausbringen, herausgeben, publizieren, 1 verlegen.
3. <itr.; hat als DJ arbeiten, auftreten:
heute Abend legt mein Lieblings-DJ auf; sie hat früher im Klub nebenan aufgelegt.

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auf||le|gen 〈V. tr.; hatauf etwas anderes legen, offen hinlegen ● eine Anleihe \auflegen zum Kauf von Anteilscheinen für eine A. auffordern, eine A. ausschreiben; ein Buch (neu) \auflegen eine (neue) Auflage herausbringen; ein Gedeck mehr \auflegen; die Hand \auflegen (zum Zeichen des Segnens, auch zu Heilzwecken durch angebliches Übertragen von Kräften); den (Telefon-)Hörer \auflegen den H. auf die Gabel legen u. damit die Verbindung abbrechen; er hat (den Hörer) einfach aufgelegt das Gespräch nach kürzester Zeit beendet; Karten (zur Patience) \auflegen; jmdm. od. einem Tier eine Last \auflegen aufbürden, zu tragen geben; ein Pflaster (auf eine Wunde) \auflegen; Puder, Rot, Schminke \auflegen; ein Schiff \auflegen zeitweilig außer Dienst stellen, zur Werft geben; jmdm. Steuern \auflegen ihn zum Zahlen der Steuern verpflichten; ein frisches Tischtuch \auflegen ● das Buch wird nicht wieder aufgelegt; das ist (ein) aufgelegter Schwindel das ist ganz offensichtlich Schwindel; →a. aufgelegt

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auf|le|gen <sw. V.; hat:
1.
a) auf etw. legen:
eine neue Tischdecke a.;
ein Gedeck a. (beim Tischdecken hinlegen);
eine alte [Schall]platte a. (auf den Teller des Plattenspielers legen u. abspielen);
wer legt heute auf? (wer arbeitet heute als Discjockey?);
wir müssen noch mehr [Holz] a. (in das Feuer legen, nachlegen);
Make-up a. (auf das Gesicht auftragen);
die Ellbogen a. (zum Abstützen auf die Tischplatte legen);
sie legte den Hörer auf (legte den Hörer auf den Telefonapparat zurück);
man legte der Kranken kalte Kompressen auf;
dem Pferd den Sattel a.;
b) durch das Auflegen des Hörers das Telefongespräch beenden:
der Teilnehmer hat aufgelegt;
er wollte noch etwas sagen, aber sie hatte schon aufgelegt.
2. (seltener) auferlegen:
sich freiwillig Entbehrungen a.
3. zur Einsichtnahme o. Ä. auslegen:
die Liste für die Gemeinderatswahl wird erst morgen aufgelegt;
den Umweltbericht öffentlich a.
4. <a. + sich> (landsch.) sich anlegen (8):
warum legst du dich ständig mit deinen Nachbarn auf?
5.
a) (Verlagsw.) ein Werk [in einer Neuauflage] drucken, herausgeben:
einen Gedichtband neu a.;
seine Romane sind später nicht wieder aufgelegt worden;
b) (Wirtsch.) mit der Herstellung eines Fabrikats in großer Stückzahl beginnen:
eine neue Serie von etw. a.
6. (Geldw., Finanzw.) (ein Wertpapier) ausschreiben, anbieten:
an der Börse waren neue Aktien aufgelegt worden.
7. (Seemannsspr.) (ein Schiff) für eine bestimmte Zeit stilllegen, außer Dienst stellen.

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Auflegen,
 
Hang-up.

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auf|le|gen <sw. V.; hat: 1. a) auf etw. legen: eine neue Tischdecke a.; ein Gedeck a. (beim Tischdecken hinlegen); eine alte [Schall]platte a. (zum Abspielen auf den Teller des Plattenspielers legen); Am liebsten wäre ich beim Rundfunk gewesen und hätte ganz heiße Bänder aufgelegt (Loest, Pistole 204); wir müssen noch mehr [Holz] a. (in das Feuer legen, nachlegen); Make-up a. (auf das Gesicht auftragen); Wenn sie lächelte, bemerkte man, dass sie zu viel Puder aufgelegt hatte (Simmel, Affäre 166); die Ellbogen a. (zum Abstützen auf die Tischplatte legen); einen Pfeil a. (auf die Sehne setzen); sie legte den Hörer auf (legte den Hörer auf den Telefonapparat zurück); man legte der Kranken kalte Kompressen auf; dem Pferd den Sattel a.; b) durch das Auflegen des Hörers das Telefongespräch beenden: der Teilnehmer hat aufgelegt; er wollte noch etwas sagen, aber sie hatte schon aufgelegt. 2. (seltener) auferlegen: so legten wir uns freiwillig Entbehrungen auf (Böll, Erzählungen 374); Die Spieler legten sich allerdings nach dem 1 : 0-Erfolg bei Werder keine vornehme Zurückhaltung auf (Kicker 6, 1982, 36). 3. zur Einsichtnahme o. Ä. auslegen: die Liste für die Gemeinderatswahl wird erst morgen aufgelegt; Donahl, die noch vor kurzem einen Sittenkodex für alle Abgeordneten zur Unterschrift a. wollte (profil 39, 1993, 40); In den nächsten Monaten soll der Umweltverträglichkeitsbericht des Konsortiums öffentlich aufgelegt werden (Tages-Anzeiger 3. 12. 91, 3). 4. <a. + sich> (landsch.) sich ↑anlegen (8): warum legst du dich nur ständig mit deinen Nachbarn auf? 5. a) (Buchw.) ein Werk [in einer Neuauflage] drucken, herausgeben: einen Gedichtband neu a.; seine Romane sind später nicht wieder aufgelegt worden; Ü Der Staatsanwalt ging in die Berufung. Das Verfahren wird jetzt vor dem Landgericht neu aufgelegt (verhandelt; Westd. Zeitung 7. 7. 84, o. S.); b) (Wirtsch.) mit der Herstellung eines Fabrikats in großer Stückzahl beginnen: eine neue Serie von etw. a. 6. (Geldw., Finanzw.) (ein Wertpapier) ausschreiben, anbieten: an der Börse waren neue Aktien aufgelegt worden. 7. (Seemannsspr.) (ein Schiff) für eine bestimmte Zeit stilllegen, außer Dienst stellen: Dennoch wurde kaum ein Tanker dieser Größe aufgelegt (Hamburger Abendblatt 23. 5. 85, 22); das Segelschulschiff bleibt bis zum Abschluss der Überholungsarbeiten aufgelegt.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Auflegen — Auflègen, verb. reg. welches in gedoppelter Gattung üblich ist. I. Als ein Activum, und zwar, 1. Eine Sache auf die andere legen. 1) Eigentlich, so wohl absolute, als auch mit der dritten Endung der Person. Ein Pflaster auflegen, auf die Wunde.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Auflegen — bezeichnet: die Beendigung des Gesprächs beim Telefonieren das Anschließen bestimmter Hardware Kabel (auch Patchen ), siehe Patchkabel den Druck mehrerer Exemplare in einem Druckvorgang, z. B. von Büchern, siehe Auflage einer Publikation das …   Deutsch Wikipedia

  • auflegen — V. (Mittelstufe) etw. auf die Oberfläche von etw. legen Beispiele: Sie hat ein frisches Tischtuch aufgelegt. Er legte den Hörer auf. auflegen V. (Aufbaustufe) ein literarisches Werk erscheinen lassen Synonyme: herausgeben, herausbringen, verlegen …   Extremes Deutsch

  • Auflegen — Auflegen, 1) eine Pflanze, sie für ein Herbarium trocknen u. in dasselbe einlegen od. einkleben; 2) ein Schiff a., dasselbe in einen Hafenbringen u. abtakeln, damit es dort überwintere; 3) beim Stricken die erste Reihe Nadeln mit den Fingern auf… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Auflegen — Auflegen, ein Handelsschiff außer Dienst stellen; das Ruder a., es so stellen, daß das Schiff vom Wind abgedreht …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • auflegen — ↑ legen …   Das Herkunftswörterbuch

  • auflegen — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Bsp.: • Legen Sie nicht auf ich verbinde Sie …   Deutsch Wörterbuch

  • auflegen — anlegen; anwenden (auf); emittieren; in Umlauf setzen; ausstellen; in Umlauf bringen; herausgeben; verbreiten; ausgeben (Banknoten); einhängen * * * auf|le|gen [ au̮fle:gn̩], legte auf, aufgelegt: 1. <tr.; …   Universal-Lexikon

  • auflegen — auf·le·gen (hat) [Vt] 1 etwas auflegen etwas zu einem bestimmten Zweck auf etwas legen oder drauftun: eine Schallplatte auflegen und abspielen; Für meinen Geschmack hat sie zu viel Rouge aufgelegt 2 meist etwas wird aufgelegt etwas wird gedruckt… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • auflegen — 1. a) auflehnen, aufstemmen, aufstützen. b) aufdecken, ausbreiten, decken, legen; (geh.): breiten; (landsch.): eindecken. c) aufhängen; (salopp): aufknallen; (veraltend): abhängen, einhängen. d) auftragen, sich schminken, sich sc …   Das Wörterbuch der Synonyme

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